3. Schneeberg Winter Trophy
Die 3. Schneeberg Winter Trophy 2017 ist nun seit gestern, 14.Jänner 2017, Geschichte. Eine Geschichte wie wir uns so nicht erwartet haben. Aber alles schön der Reihe nach.Winterwonderland
Puchberg am Schneeberg empfing uns gehüllt in ein
echtes "Winterwonderland". Wobei aufgrund des Tauwetters die Hälfte
vom Schnee schon geschmolzen war, wie muss das vorher ausgesehen haben ? Durch
die frostigen Temperaturen in der Nacht waren manche Strecken sehr vereist und
wirklich Schwierig. Uns hat es, wie andere auch, gleich zu Beginn in Etappe 1
bei einem Berganstieg bei Ambach erwischt. Mein Rallyepilot hat seit ca. einem
Monat den Führerschein und hätte den Berg auch gut gemeistert, wäre da nicht
die Straße verstellt gewesen. Somit musste er Bergauf stehenbleiben. Dieser
Stillstand hat dann fast ein Stunde gedauert bis wir wieder das Auto dort
wegbekommen haben. Trotz sehr tatkräftiger Unterstützung von Hr. Hietz (Renault
Hietz Puchberg) und dem Team Fuchs / Hutecek gelang der Berganstieg erst so sehr
verspätet, dass wir beschlossen haben die Rally "aufzugeben". Wobei
aufgeben hier das falsche Wort ist. Wir fuhren dann die Rallye komplett nach
Roadbook durch um doch noch etwas von der Veranstaltung zu haben. Auch konnte
mein Pilot gleichzeitig Fahrpraxis sammeln. Er war das erste Mal mit Oldtimer
und Heckantrieb auf Schnee unterwegs.
Die Prüfungen
Die Prüfungen waren teilweise auf sehr kniffligen und äußerst anspruchsvollen Straßen ausgerichtet. Teilweise waren die Strecken von der Sommerveranstaltung bekannt, aber auf Schnee wirkten sie natürlich anders. Es waren aber sehr viele neue uns unbekannte Wege dabei die uns durch herrlich verschneites Gebiet führten. Wir konnten von Glück reden wenn auf der Straße zuvor gestreut wurde. Auf vielen Straßen war aber auch einfach nur Schneebelag. Das ist natürlich mit einem Bj. 1977 Hecktriebler doch sehr "interessant" . Das Lunchpaket, welches statt dem Mittagessen ausgegeben wurde, haben wir gemütlich bei Sonnenschein in einer sehr schönen, ruhigen und verschneiten Umgebung genossen. Vorbeikommende sahen uns an wie wenn wir vom Mond kommen würden. Sitzen da 2 mit einem roten Oldtimer und essen gemütlich ein Lunchpaket. "Die haben die Ruhe weg" --- Eigentlich in unserer hektischen Welt heutzutage unvorstellbar. Anschließend sind wir verschneite und teilweise vereiste Wege bergauf und bergab gefahren die richtig viel Spaß gemacht haben. Das Roadbook war neu designend worden und wurde nun von unten nach oben gelesen. Ist eine Geschmackssache was man lieber hat. Es gab auch 2 reine Kartenprüfungen. Eine für uns neue Idee die uns gut gefallen hat. Start und Ziel und ein wenig der Weg ist vorgegeben. Den Rest muss das Rallyeteam selbst rausfinden. Der Haken dabei ? Die Kartenkopien waren nicht sehr lesbar. Aber eventuell ein Umstand der beabsichtigt war um die Sache spannend zu halten.Ein nettes Ende
Abends,
als es wieder Richtung Schneebergdörfel zum Gasthaus Zwinz - Max ging, setzte
zudem extremer Schneefall ein mit Sichtweite unter 10m ein. Mit einer
ordentlichen Verspätung kamen wir nach der Siegerehrung ins Ziel und wurden
trotzdem äußerst herzlich mit Applaus von dem verbliebenen Teilnehmer
empfangen. So einen tollen Empfang hätten wir uns nie erträumt. Es tut gut auch
als Wertungsletzter gerne gesehen zu werden. Die Rallyeorganisation erklärte
uns zum "Never give up" Team des Tages und freute sich mit uns über
den sehr gelungen Tag. Kaltverformungen oder schlimmeres ist uns nicht bekannt,
ich denke es ging alles Unfallfrei über die Bühne.
Wir bedanken uns herzlich für die Ausrichtung und
den äußerst reibungslosen Ablauf der Rally. Wir freuen uns auf den Sommer 2017
zur Renault-Hietz Rallye sowie auf 2018 zur 4. SWT (Schneeberg Winter Trophy)
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Karl
16. Jan 2017
Danke für Deinen Bericht - die "SWT" war - so glaube ich - schon eine Challenge...und genau das haben wir gewollt...das der "Wettergott" auch noch so mitspielt (übrigends bei allen bisherigen Austragungen...) ist zwar reines Glück, aber vielleicht.......usw....!
Jedenfalls gratuliere ich Euch zum bewiesenen Durchhaltevermögen und zur - wenn auch sehr verspäteten - Zielankunft! Daß Dein Sohn Florian - üblicherweise Dein erprobter Co - diesen Bewerb als Fahrer bestreiten durfte (und auch meisterte..)- hat er doch erst seit einem Monat den Führerschein - verdient größten Respekt! Das nenne ich Nachwuchsarbeit!!
mfG
Karl
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MFPmotorsport
16. Jan 2017
Ich kann so eine Rallye nur jedem Führerscheinneuling empfehlen. Bei einen solchen Event, vor allem Schnee und Eis, erhält der Anfänger den letzten Schliff in Punkto Fahrsicherheit.
Bis August dann zur Renault-Hietz Trophy
Manfred
eugen
16. Jan 2017
hier liegt scheinbar ein Missverständnis vor - wir haben keine Zeichenanzahlbeschränkung. In unserem Redaktionssystem setzt sich eine längere Geschichte aus mehreren Abschnitten zusammen. Wie das funktioniert kannst du dir in unserem Introvideo auf der Startseite oder auch unter https://vimeo.com/63761647 ansehen.
Schöne Grüße
;-) eugen
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MFPmotorsport
19. Jan 2017
O.K. Ich habs kapiert. Man muss den Text ein wenig aufteilen, dann funktioniert es. Danke für den Hinweis mit dem Anleitungsvideo.
LG
Manfred